Montag, 27. Mai 2013

Dezimierte B-Jugend der JSG Weschnitztal scheitert in der Qualifikationsrunde zur BOL

„Es wurmt ein wenig, wenn ein starkes Team auf Grund von Langzeitverletzten die Chance auf einen möglichen Platz in der Bezirksoberliga nicht nutzen kann. Dennoch waren wir mit der Leistung der Mannschaft hochzufrieden“, resümiert das Betreuerteam der JSG Weschnitztal.

Vor Beginn der Qualifikation wusste man bereits, dass man verletzungsbedingt auf Timo Köhler, Manuel Heckmann, Florian Kircanski und Nicola Kadel verzichten muss. Mit einem Kader von 11 Spielern startete das Team unter der Leitung von Murat Celik und Thomas Heckmann in die Vorbereitung. Hier zeigte sich schnell, dass die Mannschaft alles geben will und wurde im ersten Spiel der Qualifikation zur BOL für ihr Engagement mit einem Sieg belohnt. Doch die nächste Hiobsbotschaft erhielt das Trainerteam bereits in der darauffolgenden Woche - Jens Schäfer muss auf Grund einer Beinfraktur mindestens 6 Wochen pausieren, Marco Beck verletze sich im Training und Tom Reichel kann wegen Knieproblemen nur eingeschränkt eingesetzt werden. Für den ausgedünnten Kader stand am letzten Mittwoch dann die zweite Begegnung gegen die JSG Siedelsbrunn/Wald Michelbach auf dem Programm. Die Partie begann ausgeglichen und ließ auf einen möglichen weiteren Erfolg hoffen. Beim Stand von 9:9 konnte sich die JSG Weschnitztal dann erstmals absetzen und erspielte sich einen 3-Tore-Vorsprung. Dann der nächste Tiefschlag. Corvin Plößer knickte unglücklich um und schied mit eine Bänderdehnung aus. Die Gäste ließ das aber unberührt und sicherten sich den Vorsprung bis zur Halbzeitpause. Nach dem Wechsel zunächst ein unverändertes Spiel und Weschnitztal konnte den Abstand sogar noch ausbauen. Die Gastgeber gaben allerdings nicht auf, motivierten nochmals alle Kräfte und verkürzten auf zwei Tore. In der Schlussphase dann der Einbruch bei Weschnitztal, denen man den Kräfteverschleiß anmerkte. Viele Abspielfehler und unkonzentrierte Abschlüsse machte es den Überwäldern leicht, die am Ende einen Erfolg mit 25:24 Toren feierten.

Um noch eine Minimalchance auf die Teilnahme an der Bezirksoberliga zu haben, brauchte Weschnitztal nun einen Sieg in eigener Halle gegen den TSV Pfungstadt, der allerdings bereits im Vorfeld als Favorit gehandelt wurde. Gut vorbereitet, aber ohne Auswechselspieler traf man sich am Sonntag vor der Weschnitztalhalle, die jedoch noch ihre Pforten geschlossen hatte. Schnell wurde versucht, einen Verantwortlichen zu finden, um die Spielvorbereitungen noch rechtzeitig treffen zu können. Bereits hier wurde es hektisch und so war es auch nicht verwunderlich, dass die Weschnitztaler die erste Hälfte etwas planlos wirkten. Pfungstadt hingegen baute schnell eine Führung mit 1:10 Toren auf. Zur Pause trennten sich beide Teams beim Stand von 5:16 Toren und ein Debakel lag in der Luft.
Motivator Celik hatte alle Hände voll zu tun
Die Halbzeitpause nutzte Trainer Celik und richtete das Team wieder auf. Mit einer völlig veränderten Spielweise und mit viel Kampfgeist kehrten die Gastgeber aus der Kabine zurück und machten es den Gästen noch mal schwer. Zwar war an einen Erfolg gegen das starke Team des TSV nicht zu denken, doch wollte man sich auch nicht vorführen lassen. Am Ende hieß es 31:21 für Pfungstadt und Weschnitztal lag sogar in der 2. Hälfte mit einem Treffer vorn.

„Insgesamt haben unsere Jungs unter den erschwerten Bedingungen eine tolle Qualifikation gespielt. Der unermüdliche Trainingsfleiß und Einsatz haben das Team zu einer tollen Einheit zusammengeschweißt. Wir werden das Jahr als Aufbaurunde nutzen und nächstes Jahr noch mal richtig Gas geben“, weiß Trainer Murat Celik.

Für die JSG Weschnitztal spielten: Christopher Mannal, Manuel Patrick Stengel, Tom Reichel, Robin Figus, Konstantin Kleefoot, Stephan Winkler, Niklas Wolf, Daniel Kohl
Verletzt: Marco Beck Jens Schäfer Corvin Plößer, Florian Kircanski, Timo Köhler, Manuel Heckmann, Nicola Kadel